Zahnbrücken

Wenn wenige Zähne fehlen und ersetzt werden sollen

Wenn nur wenige Zähne fehlen, kann eine Zahnlücke mit einer Zahnbrücke geschlossen werden. Sie besteht aus sog. Ankerkronen und dem sog. Brückenglied, das die beiden Kronen verbindet und die fehlenden Zähne ersetzt.

 

Zahnbrücken werden fest auf die Zähne zementiert und haben eine natürliche Zahnform. Keramikbrücken und Brücken aus sog. Metallkeramik können farblich perfekt an die natürlichen Zähne angepasst werden.


Warum Zahnlücken geschlossen werden müssen

Zahnlücken sind mehr als nur ein ästhetisches Problem.
Zahnlücken sind mehr als nur ein ästhetisches Problem.

Zahnlücken sind nicht nur ein ästhetisches Problem: Fehlende Zähne erschweren auch das Abbeißen und Kauen und damit auch die Verdauung. Aber es gibt noch weitere Nachteile!

 

Die Nachbarzähne können allmählich in die Lücke kippen und der Gegenzahn kann sich verlängern, weil er sozusagen "in´s Leere beißt".

 

Diese Veränderungen der Zahnstellung können zu Problemen mit funktionellen Beschwerden führen. Deshalb sollten Lücken schon bald nach dem Verlust von Zähnen geschlossen werden.


Wann werden Zahnbrücken eingesetzt?

Mit Zahnbrücken können kleine Zahnlücken mit einem bis drei (in Ausnahmefällen vier) fehlenden Zähnen geschlossen werden. Sie bestehen aus sog. Ankerkronen, die fest auf die Nachbarzähne der Lücke zementiert werden, und den sog. Brückengliedern, die die fehlenden Zähne ersetzen.

 

Für Ankerkronen müssen die Nachbarzähne der Lücke abgeschliffen werden. Wenn diese Zähne ohnehin schon starke Substanzdefekte haben, werden sie durch die Kronen wiederhergestellt und geschützt.

 

Wenn die Nachbarzähne gesund sind und nicht abgeschliffen werden sollen, können Zahnlücken auch mit Implantaten und darauf befestigten Kronen geschlossen werden.


Welche Vorteile haben Zahnbrücken?

Zahnbrücken werden in ihrer Form und Farbe an die Nachbarzähne angepasst. 
Zahnbrücken werden in ihrer Form und Farbe an die Nachbarzähne angepasst. 

Zahnbrücken haben dieselbe Form wie eigene Zähne. Deshalb werden sie von Patienten problemlos akzeptiert und kaum als Zahnersatz empfunden. Sie werden fest auf die Zähne zementiert und können beim Kauen wie eigene Zähne belastet werden. Da die Ankerkronen einer Brücke über die Zahnwurzel mit dem Kiefer verbunden sind, bleibt auch das Feingefühl beim Kauen erhalten.

 

Durch die natürliche Zahnform der Brücke gibt es keine Beeinträchtigung beim Sprechen. Zahnbrücken aus Keramik und Metallkeramik können zudem farblich perfekt an die Nachbarzähne angepasst werden. Dadurch haben sie die Ästhetik natürlicher Zähne.


Welche Arten von Zahnbrücken gibt es?

Zahnbrücke aus reiner Keramik und aus einer Edelmetall-Legierung im Seitenzahngebiet

Zur Befestigung einer Brücke werden mindestens zwei Befestigungspfeiler benötigt. Dafür können eigene Zähne oder Implantate verwendet werden. Meist liegen die Pfeiler außen und die Brückenglieder dazwischen. Es gibt aber auch seitlich angehängte Brückenglieder.

 

Als Material wird für die meisten Brücken für den Frontzahn-bereich Voll-Keramik verwendet, weil diese sehr gut körperverträglich ist und eine ausgezeichnete Ästhetik hat.

Die Alternative sind sog. Metallkeramik-Kronen: Sie haben im Inneren eine dünne Kappe aus Metall und werden außen mit Keramik verblendet, die der Krone die Form und Farbe eines natürlichen Zahnes gibt. Da Licht nicht durch das Metall scheinen kann, sehen diese Brücken im Gegensatz zu natürlichen Zähnen undurchsichtiger aus.

Vor allem im Seitenzahnbereich können auch Brücken aus einer Edel- oder Nichtedelmetall-Legierung hergestellt werden. Hochbelastete Punkte auf der Kaufläche oder die gesamte Kaufläche in Metall können die Stabilität erhöhen und den Verschleiß sowie die Bruchgefahr verringern.

Welche Alternative gibt es zu Zahnbrücken?

Implantat mit Krone zum Ersatz eines fehlenden Zahnes
Implantat mit Krone zum Ersatz eines fehlenden Zahnes
Die Alternative zu Zahnbrücken sind Implantate, die an Stelle der fehlenden Zähne in den Kiefer eingesetzt und mit Kronen versehen werden. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass die Nachbarzähne der Lücke nicht abgeschliffen werden müssen wie bei einer Zahnbrücke.

 

Wenn die Nachbarzähne allerdings schon stark geschädigt sind und ohnehin überkront werden müssten, kann eine Zahnbrücke die einfachere Lösung sein.

 

In der Regel ist die Behandlung mit Zahnimplantaten (zeit-) aufwendiger als bei Zahnbrücken und die Kosten liegen i.d.R. höher.


Auswahl der passenden Versorgung

Welche Art der Lückenversorgung  und welches Material gewählt werden, hängt von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab. Deshalb sollten man sich bei der Entscheidung viel Zeit nehmen und die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Möglichkeiten und Materialien sehr genau berücksichtigen.
Beispielsweise wichtige Kriterien sind:
Die Abnutzung der Zähne, Größe der Zahndefekte, Anzahl der vorhanden Zähne, Stabilität der Wurzeln und des Zahnhalteapparates, schon vorhandener anderer Zahnersatz, Knochen- und Mundschleimhautsituation, Funktionszustand der Kaumuskeln und der Gelenkstrukturen, allgemeiner Gesundheitszustand, Zeit für die Behandlung, Ihre Wünsche zur Funktion und Ästhetik sowie die finanziellen Möglichkeiten.
Wir beraten Sie dazu gerne ausführlich.