Zahnbrücken werden fest auf die Zähne zementiert und haben eine natürliche Zahnform. Keramikbrücken und Brücken aus sog. Metallkeramik können farblich perfekt an die natürlichen Zähne angepasst werden.
Zahnlücken sind nicht nur ein ästhetisches Problem: Fehlende Zähne erschweren auch das Abbeißen und Kauen und damit auch die Verdauung. Aber es gibt noch weitere Nachteile!
Die Nachbarzähne können allmählich in die Lücke kippen und der Gegenzahn kann sich verlängern, weil er sozusagen "in´s Leere beißt".
Diese Veränderungen der Zahnstellung können zu Problemen mit funktionellen Beschwerden führen. Deshalb sollten Lücken schon bald nach dem Verlust von Zähnen geschlossen werden.
Mit Zahnbrücken können kleine Zahnlücken mit einem bis drei (in Ausnahmefällen vier) fehlenden Zähnen geschlossen werden. Sie bestehen aus sog. Ankerkronen, die fest auf die Nachbarzähne der Lücke zementiert werden, und den sog. Brückengliedern, die die fehlenden Zähne ersetzen.
Für Ankerkronen müssen die Nachbarzähne der Lücke abgeschliffen werden. Wenn diese Zähne ohnehin schon starke Substanzdefekte haben, werden sie durch die Kronen wiederhergestellt und geschützt.
Wenn die Nachbarzähne gesund sind und nicht abgeschliffen werden sollen, können Zahnlücken auch mit Implantaten und darauf befestigten Kronen geschlossen werden.
Zahnbrücken haben dieselbe Form wie eigene Zähne. Deshalb werden sie von Patienten problemlos akzeptiert und kaum als Zahnersatz empfunden. Sie werden fest auf die Zähne zementiert und können beim Kauen wie eigene Zähne belastet werden. Da die Ankerkronen einer Brücke über die Zahnwurzel mit dem Kiefer verbunden sind, bleibt auch das Feingefühl beim Kauen erhalten.
Durch die natürliche Zahnform der Brücke gibt es keine Beeinträchtigung beim Sprechen. Zahnbrücken aus Keramik und Metallkeramik können zudem farblich perfekt an die Nachbarzähne angepasst werden. Dadurch haben sie die Ästhetik natürlicher Zähne.
Zur Befestigung einer Brücke werden mindestens zwei Befestigungspfeiler benötigt. Dafür können eigene Zähne oder Implantate verwendet werden. Meist liegen die Pfeiler außen und die Brückenglieder dazwischen. Es gibt aber auch seitlich angehängte Brückenglieder.
Wenn die Nachbarzähne allerdings schon stark geschädigt sind und ohnehin überkront werden müssten, kann eine Zahnbrücke die einfachere Lösung sein.
In der Regel ist die Behandlung mit Zahnimplantaten (zeit-) aufwendiger als bei Zahnbrücken und die Kosten liegen i.d.R. höher.